Es war ein Wendepunkt der modernen Medizin: Als Emil von Behring Ende des 19. Jahrhunderts ein Mittel gegen Diphtherie entwickelt, macht das eine der grausamsten Infektionskrankheiten beherrschbar. Er geht als Retter der Kinder in die Geschichte ein. Doch 130 Jahre später sinken die Impfquoten und der Welt geht Behrings Gegengift aus. Kehrt der Würgeengel der Kinder zurück? Warum tötet die Diphtherie noch heute?

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Was hat die Stechmücke mit der Unabhängigkeit Schottlands zu tun? Wieviel Macht haben Parasiten über uns? Wo droht die nächste Pandemie? Das ergründen die Journalisten Kai Kupferschmidt und Laura Salm-Reifferscheidt. Sie recherchieren in Regenwäldern und Wüsten, Giftküchen und Hochsicherheitslaboren und beschreiben, wie alles zusammenhängt: Von den kleinsten Mikroben zum großen Ganzen.

Ein Wissenschaft-Podcast von Kai Kupferschmidt und Laura Salm-Reifferscheidt

World in Progress/Deutsche Welle

Almost half the world’s population is still without internet access. People in poorer, remote regions lose out – because the repercussions are far greater than not being able to send a few messages. They miss out on opportunities for education, business and development, such as in remote villages in Nepal’s Himalaya mountains.

Photo by Nyani Quarmyne

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Welt-Sichten, 25. Juli 2023

Weltweit wird es schwieriger, Infektionskrankheiten mit Antibiotika zu bekämpfen, da Erreger dagegen resistent werden. In Nepal arbeiten Wissenschaftler am klügeren Einsatz der Mittel und an alternativen Behandlungsmethoden.

Sudeep K.C. und Santosh Khanal schlängeln sich mit ihren Motorrädern durch den Verkehr von Kathmandu, Nepals Hauptstadt. Ihr Ziel ist die Stelle, an der der Fluss Dhobi in den Fluss Bhagmati mündet. Beide sind schmutzig: Plastik und anderer Abfall haben sich an Steinen und in den Böschungen verfangen. Die beiden jungen Männer streifen sich Laborkittel über und machen sich ans Werk. Sudeep K.C. lässt mit einem Seil einen Eimer in das trübe, graue Wasser hinab und entnimmt eine Probe. Die verteilt Khanal auf zwei Flaschen. 

Hier könnt Ihr den ganzen Artikel lesen!

Fotos von Nyani Quarmyne

Noch mehr zum Thema:

We need to talk about antibiotics and sugar at Deutsche Welle/World in Progress

Nepals Kampf gegen die Antibiotikaresistenz bei Ö1/Journal Panorama

The Lancet, 21. Januar 2023

Policy makers and researchers have long argued for the importance of One Health. Kenya is putting the principles into practice. Laura Salm-Reifferscheidt reports.

Read the full article here.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 6. Februar 2023

Nur in einer gesunden Umgebung ist der Mensch vor Zoonosen geschützt. Nach diesem One-Health-Ansatz wird in Kenia bereits gehandelt.

Muhammud Jarso macht sich Sorgen. Eine seiner Kühe liegt apathisch am Boden. Vor ein paar Tagen hat sie nach viel zu langen Wehen ein Kalb geboren, das wenige Stunden später starb. Seitdem hat sich das Muttertier nicht erholt. Auch den anderen Kühen in Jarsos Herde geht es schlecht, sie sind abgemagert. „Es gibt viel Dürre und auch mehr plötzliche Todesfälle und Krankheiten durch Zecken und Stechfliegen“, sagt der 55-Jährige.

Zwei Veterinärmediziner sind aus Kinna im Herzen Kenias angereist, um sich die Kuh anzusehen. Für die 30 Kilometer über eine holprige, staubige Piste brauchten sie fast eine Stunde. …

Hinter der FAZ-Paywall könnt ihr den ganzen Artikel lesen.

World in Progress/Deutsche Welle, 2. Februar 2023

There is a looming threat that new infectious diseases could spring up that are transmitted from animals to humans — so-called zoonotic diseases. Take Kenya’s Maasai and Samburu people for instance. Heightened competition for pasture and scarce water sources have pushed herders into wilderness where greater contact with wildlife puts both people and livestock at risk from zoonotic diseases.

Listen to the full report here!

Eine weitere Reportage zu dem Thema könnt ihr bei Ö1/Journal Panorama hören.

Deutschlandfunk/Forschung aktuell

Wenn Pflanzen invasiv werden, können sie großen Schaden anrichten. In Südafrika geht eine Naturschutzorganisation mit ausgebildeten Kletterern gegen den Wildwuchs von nicht heimischen Bäumen in den Bergen vor, um die Wasserreserven von Kapstadt zu schützen.  

Hier geht es zu dem Beitrag Triage am Hügelkamm über invasive Bäume in Südafrika.

(Photo by Nyani Quarmyne)

Tulio de Oliveira

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 22. Mai 2022

Dass die Welt frühzeitig vor der ansteckenden Omikron-Variante gewarnt wurde, ist dem Bioinformatiker Tulio de Oliveira und seinem Team zu verdanken. Ein Besuch an seinem Dienstsitz in Südafrika – eine alte Weinkellerei.

„Lasst uns in unseren Meeting-Raum gehen“, sagt Tulio de Oliveira. Er führt uns aus der alten weiß getünchten Weinkellerei in den Garten. Im Schatten eines von Farnen überwucherten Baumes nehmen wir Platz an einem Tisch mit zwei Bänken. Es ist noch Sommer in Südafrika, die Omikron-Welle bereits abgeflacht und die fünfte Corona-Welle, die jetzt Mitte Mai gerade ihren Höhepunkt erreicht, noch kein Thema. Hier, in der zu Büros umgebauten ehemaligen Kellerei in Stellenbosch – die Gegend um diese Stadt ist bekannt für ihre Weine – hat de Oliveira erst vor wenigen Wochen seinen Arbeitsplatz bezogen.

Zum ganzen Artikel geht es hier!

Algenbauer Sansibar

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 3. Mai 2022

Die Zucht von Rotalgen ist lukrativ für den Export, und auf Sansibar kümmern sich vor allem Frauen um den Anbau im Meer. Nun zwingt der Klimawandel viele, ihre Felder in tieferes Wasser zu verlegen, doch die wenigsten können schwimmen oder besitzen ein Boot für die Ernte.

Der Mond bestimmt, wann Mwanaisha Makame Simai ihre Felder im Meer vor Sansibar besuchen kann oder wann das Wasser diese für sie unerreichbar macht. Sie ist Muslimin, alle wichtigen Feiertage und Ereignisse in ihrem Leben richten sich nach diesem Himmelskörper – sie weiß, in welchen Nächten der Mond in voller Schönheit oder eben nicht einmal als schmale Sichel zu sehen ist. Tags darauf herrscht jeweils Springflut, da ist der Unterschied zwischen den Gezeiten am größten, und der Indische Ozean gibt ihre Felder bei Ebbe für ein paar Stunden frei. Genug Zeit, um sie zu pflegen und abzuernten. So auch heute, nur ist Makame Simai etwas spät dran, das Wasser steigt schon wieder.

Hier könnt Ihr die ganze Geschichte lesen.

Here you can also listen to an English radio report on the topic I did for Deutsche Welle’s Living Planet!



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